Optimaler Zeichnungs- und Designstandard
… steht für uns immer an erster Stelle. Deshalb wollten wir den optimalen Standard für Zeichnungen und Entwürfe von Quadrant4 aufstellen, sodass unser gesamtes Team die Möglichkeiten unseres Designpakets (Revit) voll nutzen kann. Ebenso wichtig war es uns, dass wir weiterhin unseren eigenen Qualitätsrichtlinien treu bleiben können. Und wir wollten unseren Kunden neben 2-D- Zeichnungen auch 3-D-Modelle zur Verfügung stellen können. Seit etwa eineinhalb Jahren entwickeln wir hierfür gemeinsam mit ICN Solutions* einen Prozess. Zeit für eine Evaluierung mit Paul Born (ICN Solutions) sowie Roy Bruggeman, Kurt Felicia, Remi Leunissen und Henri van de Rijdt von Quadrant4.
„Bei ICN bin ich Business Unit Manager für die Segmente Bau und Maschinenbau. Davor habe ich jahrelang als Zeichner in einem Architekturbüro gearbeitet, was sicherlich dabei hilft, die Bedürfnisse der Kunden zu erkennen. Mit Quadrant4 haben wir gemeinsam einen Prozess durchlaufen, der sich letztendlich als Win-Win-Situation für beide Seiten herausstellte. Sie, aber auch wir, haben viel daraus gelernt.“
Roy: Wir haben zunächst den genauen Bedarf ermittelt und die einzelnen Schritte geplant. Was können wir selbst tun? Was kann ICN leisten? Die gesamte Umsetzung war ein intensiver Prozess, der letztlich etwa eineinhalb Jahre dauerte. Maßgeschneidert für Quadrant4.
Remi: Einige Mitarbeiter hatten bereits umfangreiche Revit-Kenntnisse, andere weniger. Das wollten wir ausgleichen. Wir haben in dieser Phase alles sehr kritisch unter die Lupe genommen und uns viel Zeit genommen, um unsere Bedürfnisse richtig zu erkennen. Mit anderen Worten: Wie organisieren wir alles bestmöglich?
Henri: Wir haben unsere Wünsche und Anforderungen geäußert. Angegeben, welche Informationen wir vom System erhalten wollen. ICN gab uns die passenden Tools an die Hand. Unter anderem können wir jetzt alles optimal über die Cloud austauschen.
Paul: Wir von ICN können den Standard nicht einfach vorgeben. Das würde zu keinem guten Ergebnis führen. Stattdessen haben wir uns die aktuelle Arbeitsweise von Quadrant4 angesehen, ebenso wie die Templates, die Bibliothek und die Programmkenntnisse des Teams. Man könnte es eine Art Nullmessung nennen.
Roy: Ja, das hat uns sehr dabei geholfen, einen neuen Standard für Quadrant4 zu definieren und einzuführen. Jeder möchte gerne so effizient wie möglich arbeiten, aber am liebsten auf die eigene Art.
Paul: Wir haben aus diesem vorbereitenden Prozess viel gelernt. Sich wirklich zu verstehen, kann anfangs eine Herausforderung sein. Es geht darum, eine klare Vorstellung zu bekommen, was wir gemeinsam erreichen wollen, und das dann konkret umzusetzen.
Remi: Das Wissen und die Fähigkeiten von Christiaan Harmse von ICN haben uns in dieser Hinsicht wirklich weitergebracht. Er weiß sehr gut, was wir bei Quadrant4 machen und worüber wir sprechen.
Paul: Ideal wäre es, ein „AS Built“-Modell zu liefern, bevor der erste Spatenstich gesetzt wird. Dadurch können viele Ausfallkosten vermieden werden. Und wir wissen alle, dass Ausführungsfehler immer viel teurer sind als die Investition im Vorfeld.
Roy: Was die Sache komplexer macht, ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen Parteien. Das Architekturmodell, das Konstruktionsmodell und das Installationsmodell müssen übereinandergelegt werden können. Nur so entsteht ein integrales Design, das etwaige Fehlerkosten minimiert.
Kurt: Allmählich nähern wir uns dem Ende des Prozesses. Wir haben jetzt etwa 95 % von dem erreicht, was wir uns gemeinsam vorgenommen haben. Ich selbst war mit dem Programm bereits sehr vertraut, habe aber festgestellt, dass die Familien (die Bauelemente für das Zeichnen) noch viel mehr Möglichkeiten bieten, als ich dachte.
Roy: Wenn man sich auf die letzten 5 % konzentriert, sieht man die Grenzen des Systems. Wie geht man damit um? Akzeptieren, dass nicht alles möglich ist?
Henri: Meist gibt es einen Workaround. Deshalb denke ich, dass wir uns darüber keine allzu großen Sorgen machen müssen.
Roy: Unser Ziel war es, zukunftsfähig zu sein – und das haben wir erreicht. Wir nutzen den in den Niederlanden am häufigsten angewandten BIM-Standard. Unsere 3-D-Modelle, die der BIM-Basis ILS entsprechen, können wir bedenkenlos mit Entwicklern und ausführenden Parteien teilen.
Paul: Alle haben sich für den neuen Standard entschieden. Das war großartig. War es einfach? NEIN. Aber die Zusammenarbeit hat uns Spaß gemacht und wir haben erreicht, was wir uns vorgenommen hatten – ICN und Quadrant4.
*ICN Solutions ist ein IT-Spezialist für Geschäftsumgebungen in den Bereichen Architektur, Maschinenbau und Bauingenieurwesen.